Ganz direkt stieg Julia Kreyenbühl-Gschwend vorgestern in der Tonhalle in den Solopart des Harfenkonzerts von Reinhold Glière ein, um dann so konzentriert wie mit natürlicher Souveränität dieses selten gehörte Stück zu präsentieren. Die Künstlerin bestach dadurch, dass sie mit ihrem Spiel in Bann ziehen konnte. Ihr Harfenton ist variationsreich und differenziert. Ihr gelang es, die Klanggebilde so poetisch wie transparent zu gestalten. Auch anspruchsvolle Skalen gerieten sehr detailgenau. Kurz: Ihre Interpretation des Glière-Konzerts war elegantes Sommervergnügen, Musik zum Zurücklehnen.
Tagblatt Online, 21. Juni 2014
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Die Harfe als elegantes Sommervergnügen
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Presse
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